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Mittwoch
05.11.2014

IT / Telekom / Druck

Facebook will seinen Nutzern einen sicheren Zugang auf das soziale Netzwerk ermöglichen und hat deshalb für Zugriffe über Tor seine Sicherheitsinfrastruktur angepasst. Wer einen Tor-Client benutzt, dessen Daten werden beim Surfen über mehrere Server umgeleitet, bis am Ende nicht mehr ersichtlich ist, woher der Zugriff stammt. Die Server, über die Datenpakete umgeleitet werden, wechseln zudem etwa alle zehn Minuten.

Insbesondere in Staaten, in denen Internetzensur zur Tagesordnung gehört, können Nutzer mit Tor (der Begriff steht für The Onion Routing) auf Webseiten zugreifen, ohne Gefahr zu laufen, dass der eigene Standort ausfindig gemacht werden kann. Die Adresse für den Zugriff auf Facebook über Tor lautet facebookcorewwwi.onion.

Bisher habe es Probleme mit Tor gegeben, heisst es in einem Eintrag von Facebooks Software-Entwickler Alec Muffett. Wenn ein Nutzer aus Australien und kurz darauf aus Kanada oder Schweden auf das soziale Netzwerk zugegriffen habe, sei Facebook bisher davon ausgegangen, dass der entsprechende Account gehackt worden sei. Für Tor-Nutzer ist dies allerdings normal.