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Sonntag
18.06.2017

IT / Telekom / Druck

Nutzer dürfen «hard questions» stellen

Nutzer dürfen «hard questions» stellen

Egal ob es um Fake News, das Entfernen von Hetze oder die Online-Radikalisierung von Terroristen auf der Plattform geht: Facebook steht wegen seines Umgangs mit solchen Problemen weltweit in der Kritik. Nun hat der US-Konzern eine Initiative gestartet, um der Öffentlichkeit seine Entscheidungsprozesse besser zu erklären - und zu verkaufen.

In der Serie «hard questions» will Facebook sieben umstrittene Themen aus dem Alltagsgeschäft des sozialen Netzwerks in Blogposts aufarbeiten und Feedback zu diesen Themen von seinen Nutzern einholen. Wie Facebook die so gesammelten Kommentare und Anregungen konkret nutzen oder umsetzen will, wird in dem Blogeintrag nicht erklärt.

Die Auswahl der Themen liest sich wie eine Auflistung der Probleme, die Facebook derzeit am meisten zu schaffen machen und die gewaltig am Image des Konzerns kratzen: Online-Terrorismus: Wie soll Facebook gegen Terror-Propaganda vorgehen? Digitales Erbe: Was passiert mit den Nutzerdaten, wenn eine Person stirbt? Oder anstössige Beiträge: Wie aggressiv soll Facebook Inhalte entfernen? Nach welchen Regeln soll das passieren?

Facebook reagiert mit dieser Aktion auf den Druck aus der Politik in Europa.