Der Techkonzern Facebook hat mit einem schwachen Quartalsergebnis die Investoren enttäuscht und büsste an der Börse 150 Milliarden Dollar ein. Zusätzlich hat das soziale Netzwerk in Europa erstmals Nutzer verloren.
Innerhalb von weniger als zwei Stunden, nachdem Facebook seine Zahlen zum zweiten Quartal veröffentlicht hatte, verlor der Konzern fast ein Viertel seines Werts. Sowohl Umsatz als auch Nutzerwachstum blieben unter den Erwartungen von Analysten.
Trotzdem verdient Mark Zuckerberg mit seiner Firma weiterhin Geld: Im abgelaufenen Quartal bis Ende Juni stieg der Umsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode um 42 Prozent auf 13,2 Milliarden Dollar, wie Facebook am Dienstag mitteilte. Der Gewinn wuchs um 31 Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar.
Doch offenbar hat die neue EU-Datenschutzverordnung (DSGVO) europäische Nutzer dazu gebracht, sich weniger auf Facebook aufzuhalten: Bei den täglich aktiven Mitgliedern sank die Zahl von 282 auf 279 Millionen.
Weltweit verzeichnete der Konzern bei den monatlich aktiven Nutzern ein Plus und konnte die Zahl auf 2,23 Milliarden hochschrauben. Allerdings verlangsamte sich das Wachstum.