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Donnerstag
05.04.2001

Der Bund und die Expo.02-Leitung sind sich nicht einig. Weil die Expo bei der Wirtschaft nicht genügend Sponsorbeiträge gesammelt hat, hält der Bund einen Teil der finanziellen Unterstützung zurück. 1999 hatte der Bundesrat einen Zusatzkredit von 50 Mio. Fr. an die Bedingung geknüpft, dass wenn die Expo bei KMUs 50 Mio. Fr. sammeln kann, der Bund denselben Betrag aufwerfen wird. Doch war die Sammelaktion bei den kleinen und mittelgrossen Unternehmen (KMUs) nicht sehr erfolgreich. Es wurden gerade 2 Mio. Fr. gesammelt. Die Verantwortlichen der Expo.02 fordern nun, die projektbezogenen KMU-Gelder ebenfalls als Sponsorengelder zu betrachten. Von dieser grosszügigen Auslegung will man aber im Departement Couchepin nichts wissen. Nur Gelder, die für das Gesamtwohl der Expo eingingen, seien relevant. Damit klaffen die Vorstellungen darüber, wieviele Spendengelder der Bund verdoppeln muss, weit auseinander. Während die Expo die Auszahlung von 30 Mio. Fr. als fällig erachtet, geht der Bund von 2 Mio. aus. Die Expo.02 wird demnach anderswo noch Geld auftreiben müssen. Um die Bundesgelder zum Fliessen zu bringen, werden nun neue Spender gesucht. Gemäss Expo-Finanzchef Walter Häusermann sollen reiche Schweizer im In- und Ausland dazu gewonnen werden, sagte er gegenüber Radio DRS am Donnerstag.