Die Expo.02 bevorzugt bei der Vergabe von Aufträgen diejenigen Betriebe, die sich auch als Sponsoren anbieten. Das Gewerbe kritisiert diese Praxis und betrachtet vor allem kleinere Unternehmen als benachteiligt. Jean-Pierre Weber von der Expo.02: «Das Angebot eines Betriebs, der gleichzeitig Sponsoring anbietet, muss gleich gut sein wie das anderer Anbieter, um ausgewählt zu werden», erklärte der Chef der Bieler Arteplage gegenüber Radio DRS. Das Gewerbe stösst sich daran, dass in den Ausschreibungsunterlagen unter den Vergabekriterien die Möglichkeit von Sponsorbeiträgen und deren mögliche positiven Auswirkungen erwähnt werden. Wenn es mehrere Anbieter mit gleich guten Offerten gebe, komme jener zum Zug, der auch ein Sponsorangebot gemacht habe, sagte Expo-Pressesprecherin Marina Villa am Freitag. Bisher liess der Beitrag von Klein- und Mittelunternehmen (KMU) im Bereich Sponsoring zu wünschen übrig: von den geplanten 70 Mio. Fr. seien erst 2 Mio. gesichert.
Freitag
20.10.2000