Die sechste Landesausstellung der Schweiz ist Geschichte - mit einem rekordverdächtigen Zustrom erwies das Expo-Publikum der Landesausstellung seine letzte Reverenz. 200 000 Personen strömten auf die vier Arteplages. Bundesrat Pascal Couchepin würdigte die «grossartige politische und menschliche Erfahrung». Mit der Expo.02 habe «unsere Generation» zur Geschichte der Schweiz beigetragen, erklärte Couchepin an der offiziellen Schlussfeier in Neuenburg.
Die Expo habe drei Schweizer Trümpfe vereint: die Landschaft, das kreative Talent sowie die Begeisterung des Volkes. Die 10 Millionen Eintritte hätten gezeigt, dass die Expo einem Wunsch des Volkes entsprochen habe. «Für diesen Erfolg musste ein langer und schwieriger Weg gegangen werden. Ein menschlicher und typisch schweizerischer Weg», meinte Couchepin im «Théâtre des Roseaux» der Arteplage Neuenburg vor 500 geladenen Gästen.
«Eine schöne Zeit ist vorbei», sagte Expo-Präsident Franz Steinegger. Die Schweiz habe sich in der Drei-Seen-Region an der Landesausstellung getroffen. Die Hälfte der Schweizerinnen und Schweizer seien an der Expo gewesen. «Wir können auch in Zeiten des Wandels und der Verunsicherung gemeinsam etwas erreichen». Steinegger entschuldigte sich aber bei all jenen, die zu lange warten mussten oder sonst enttäuscht wurden. Abschliessend sagte Steinegger: «Wir beenden das Fest. Die Expo hat gezeigt: Die Schweiz lebt und existiert.» Nebst den Abschiedsfeiern samt Schlussfeuerwerk wurde der letzte Expo-Tag auf allen vier Arteplages von der Musik dominiert: Insgesamt 26 Bands - entsprechend der Anzahl Schweizer Kantone - spielten auf.
Sonntag
20.10.2002