Im Buchhaltungsskandal um den US-Konzern WorldCom sind jetzt Ex-Finanzchef Scott D. Sullivan und der frühere Chefbuchhalter David Myers wegen Börsenbetrugs und Verschwörung zum Betrug der Öffentlichkeit angeklagt worden. Ausserdem sollen sie sich wegen Falschangaben gegenüber der Börsenkommission SEC verantworten. Die beiden ehemaligen WorldCom-Manager hatten sich nach einem Haftbefehl am Donnerstag in New York dem FBI gestellt. Gemäss CNN wurden sie dem Haftrichter vorgeführt und dann gegen Millionen hohe Kautionen wieder auf freien Fuss gesetzt. Im Fall eines Schuldspruchs drohen ihnen im Punkt Verschwörung bis zu fünf und in den anderen Punkten bis zu zehn Jahre Haft. Sullivan und Myers hätten systematisch die Gesetze der Buchhaltung ausgehöhlt und eine «Intrige zum Betrug der investierenden Öffentlichkeit» gesponnen, sagte der stellvertretende Justizminister Larry Thompson. Justizminister John Ashcroft kündigte an, dass die Regierung auf der Basis neuer Gesetze entschieden gegen Betrüger in Unternehmen vorgehen werde: «Wir werden alles in unseren Kräften stehende tun, die Ersparnisse des kleinen Mannes zu schützen», sagte Ashcroft. Alles zu WorldCom im Archiv
Freitag
02.08.2002