Ehemalige Top-Manager des nach einem Bilanzskandal angeschlagenen US-Telekomkonzerns WorldCom haben vor einem Ausschuss des US-Parlaments von ihrem Recht auf Zeugnisverweigerung Gebrauch gemacht. «Obwohl ich noch lieber als Sie die Antworten auf Ihre Fragen über WorldCom wissen möchte, haben mich meine Anwälte angewiesen, auf Grund des fünften Verfassungszusatzes nicht auszusagen», sagte Ex-WorldCom-Chef Bernard Ebbers am Montag vor dem zuständigen Ausschuss des US-Repräsentantenhauses. Auch der ehemalige Finanzchef Scott Sullivan verweigerte die Aussage. Er war im Zuge der Aufdeckung einer Bilanzmanipulation in Milliardenhöhe bei WorldCom gefeuert worden. Nach dem Verfassungszusatz dürfen Zeugen die Aussage verweigern, wenn sie sich selbst belasten könnten. Zentrale Frage bei der Anhörung ist, wie ein Bilanzierungsfehler von 3,85 Milliarden Dollar für mehr als ein Jahr bei WorldCom unentdeckt bleiben konnte. Mehr dazu im Archiv von Klein Report: http://www.kleinreport.ch/archiv.phtml?week_end=2002-07-07
Dienstag
09.07.2002