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Donnerstag
24.07.2003

Reto Hartmann, der im Juni fristlosentlassene und in Ungnade gefallene ehemalige Chef des Konsumgüterkonzerns Valora, will gegen Valora Strafanzeige und Schadenersatzforderungen einreichen: Sobald die Gerichtsferien Mitte August beendet seien, werde er dies tun, teilte er am Donnerstag auf Anfrage der SDA mit. Hingegen wolle er nicht versuchen, die gerichtliche Verfügung wieder in Kraft setzen zu lassen, die den Valora-Verwaltungsrat zum Schweigen über die Entlassungsgründe verpflichtet hatte. Das käme laut Hartmann zu teuer.

Valora-Verwaltungsratspräsident Peter Küpfer hatte Hartmann am 26. Juni, zwei Wochen nach dessen fristloser Entlassung und nach Aufhebung der von Hartmann erwirkten Verfügung, öffentlich Kompetenzüberschreitungen vorgeworfen. Hartmann stellte dies in Abrede. Am 28. August will der Valora-Konzern zusammen mit den Semesterzahlen über einen neuen Businessplan informieren. Siehe auch: Valora-Knatsch: Erste Details, Valora-Chef Hartmann entlassen