Der ehemalige CEO des Telekomunternehmens Sunrise, Olaf Swantee, ist seit April strategischer Berater bei der New Yorker Private-Equity-Firma Warburg Pincus.
Obwohl sein Vertrag mit Sunrise erst im Juli ausläuft, hat Olaf Swantee bereits eine neue Stelle gefunden: Als strategischer Berater bei Warburg Pincus wird er sich um «Telekomprojekte in Europa» kümmern, sagte er gegenüber der «NZZ am Sonntag».
«Die Stelle bei Warburg Pincus habe ich natürlich in Absprache mit dem Sunrise-Verwaltungsrat angenommen», wird Swantee in der Zeitung zitiert. Sein neuer Arbeitgeber ist ein Finanzunternehmen, das Firmen kauft und sie auf Vordermann bringt, bevor es sie wieder abstösst.
Bei seiner neuen Tätigkeit soll gemäss Swantee nicht die Schweiz im Fokus stehen. Diese Bemerkung komme gemäss «NZZ am Sonntag» nicht von ungefähr: Denn UPC Schweiz, der Konkurrent von Sunrise, sei immer noch auf dem Markt. Und weil weder Swisscom noch Salt als Käufer in Frage kommen, wird UPC wohl an eine Private-Equity-Firma gehen.
Wenn ein Finanzinvestor wie Warburg Pincus eine Firma kauft, installiert er in der Regel sein eigenes Management. Falls also das New Yorker Unternehmen an UPC interessiert wäre, würde es «ziemlich sicher» Swantee als CEO einbringen.
Swantee selbst sagte, dass er als Berater momentan viel lerne, aber «mittelfristig» gerne wieder als CEO arbeiten möchte, sei es für «ein Projekt bei Warburg Pincus oder bei einer anderen Telekomfirma».