Die zum Migros-Konzern gehörende Buchhandlungs- und Medienkette Ex Libris hat am Mittwoch angekündigt, einen «E-Shop für Bücher in Euro» vorzubereiten. «Dieser E-Shop untersteht nicht der Schweizer Buchpreisbindung», heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch, «damit kann Ex Libris seinen Kunden auch bei einem konsumentenfeindlichen Buchgesetz Bücher zu fairen Europreisen anbieten.»
Ex Libris reagiert damit auf die vom Nationalrat beschlossene Wiedereinführung der Buchpreisbindung für mindestens 18 Monate. Die Befürworter der Massnahme, die vor allem aus der Ratslinken stammen, versprechen sich durch die Regulierung mehr Vielfalt in der Branche und zwar sowohl beim Angebot als auch bei der Zahl der Buchhandlungen.
Ex-Libris-Sprecher Roger Huber sprach gegenüber dem Klein Report am Mittwoch davon, dass der Internet-Buchladen «relativ rasch» gestartet werden könne, falls der Ständerat dem Nationalrat folgen würde. «Wir sehen nicht ein, weshalb wir das Geschäft Amazon und anderen überlassen sollen; da machen wir es für unsere Kundschaft lieber selber.»
Mittwoch
02.09.2009



