Der Luzerner Ex-Cablecom-Chef Leo Fischer steigt in Graubünden ins regionale Kabelgeschäft ein. Zusammen mit drei Bündner Firmen übernimmt er im April zu gleichen Teilen das Aktienkapital von 100 000 Franken der NetCom Graubünden AG. Der Kabel-TV-Pionier Fischer ist mit seiner Ein-Mann-Firma Fischer Management Consulting AG an der Übernahme beteiligt. Die anderen Investoren sind die PizCom AG in St. Moritz, die Aurax AG in Ilanz sowie die Südostschweiz Newmedia AG in Chur, wie am Freitag bekannt gegeben wurde. Die NetCom Graubünden AG wurde 1999 als Tochterfirma der Tele-Rätia AG gegründet. Wie Fischer am Freitag erklärte, wollen die neuen Besitzer der NetCom in einem ersten Schritt zwölf Bündner Gemeinden mit Kabel erschliessen. Investitionen in der Grössenordung von 20 bis 25 Millionen Franken seien geplant. Parallel dazu will die Tele-Rätia AG die drahtlose Übertragung mittels DVB-T-Technologie voran treiben. Ein entsprechender Modellversuch in Zusammenarbeit mit der SRG SSR idée suisse wird im Engadin durchgeführt. Im Gegensatz zur gesamten Schweiz, wo über 90% der Bevölkerung die Fernsehprogramme via Kabelnetz empfängt, liegt der entsprechende Anteil in Graubünden erst bei 40 Prozent! Mehr zu Cablecom unter: Cablecom baut Telefonie aus und Cablecom streicht 250 bis 300 Stellen und Cablecom übernimmt Strukturen der NTL
Freitag
08.03.2002