Aleksander Ruzicka will es noch einmal wissen. Achteinhalb Jahre lang sass er im Gefängnis, weil er seinen Ex-Arbeitgeber Aegis beim Handel mit TV-Werbezeiten um rund 35 Millionen Euro geprellt haben soll. Doch das ficht ihn nicht an. Er bleibt der Branche erhalten. Das Leben müsse schliesslich weitergehen, berichtet das deutsche «Handelsblatt».
Er habe im Gefängnis über all die Jahre nicht aufgehört zu arbeiten, verriet Ruzicka. «Mein Netzwerk hat gehalten», behauptet der 54-Jährige. 20 bis 30 Briefe habe er täglich von seiner Einzelzelle aus verschickt.
Unter dem Namen Inzide will er eine Firma mit dem Schwerpunkt Relationship Management gründen. Es gebe bereits erste Kunden, lässt der ehemalige Aegis-Chef durchblicken. Laut dem «Handelsblatt»-Bericht besass Ruzicka selbst früher insgesamt acht Firmen und 36 Immobilien.