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Mittwoch
11.01.2012

Vor ein paar Wochen ist die Basler Radio- und Fernsehjournalistin Eva Nidecker erstmals kontaktiert worden, ob sie Interesse habe, beim neuen Radioprojekt Energy Basel mitzuwirken. «Für mich kam die Anfrage zum richtigen Zeitpunkt, hatte ich doch nach anderthalb Jahren in Paris Heimweh nach meiner Familie und meinen Freunden und liebäugelte damit, in die Schweiz zurückzukehren», erklärte sie am Dienstag dem Klein Report.

Dass sie gleich - gemeinsam mit Hans Knobloch - die Programm- und Geschäftsleitung von Energy Basel übernehmen sollte, machte das Angebot besonders speziell. «Ich habe noch nie eine solche Funktion ausgeübt. Nach meinen anderthalb Jahren in Paris fühlte ich mich aber mehr denn je bereit, mich einer solchen Herausforderung zu stellen», sagte sie. Dass sie die Leitung bloss «ad interim» übernimmt, empfindet sie nicht als mangelndes Vertrauen der Radioverantwortlichen in ihre Fähigkeiten.
«Ich will selber erst beweisen, dass ich dieser Herausforderung gewachsen bin und in den kommenden vier bis fünf Monaten aktiv mithelfen», erklärte sie. Es sei «gut möglich», dass sie sich anschliessend bei der definitiven Vergabe des Postens der Programmleitung ebenfalls bewerben werde.

Für Eva Nidecker ist Radio Energy kein Neuland, war doch eine ihrer früheren beruflichen Stationen Radio Energy Zürich, dem sie fünf Jahre lang die Treue hielt. «Das Energy-Modell entspricht dem Bedürfnis der jungen und urbanen Radiohörer. Wir bieten Unterhaltung, gute Musik und auch gut aufbereitete Informationsgefässe, die in einer Sprache verfasst sind, welche unsere Hörer sprechen», erklärte Nidecker dem Klein Report.

Beim Basler Energy-Sender werde das bewährte Energy-Konzept übernommen, aber auch Rücksicht auf regionale Befindlichkeiten genommen. So werde auch der FC Basel weiterhin «eine wesentliche Rolle im Programm» einnehmen. Die Medienpartnerschaft, die der Fussballverein und Radio Basel pflegten, wird von Energy übernommen.

Nideckers Augenmerk gilt in den kommenden drei Tagen der Schulung jener Radio-Basel-Angestellten, die bei Energy Basel mit an Bord sind. «Wir werden sie umfassend mit dem Energy-Konzept vertraut machen», erklärte sie. Konkret wurden in der Redaktion und Moderation 14 Radio-Basel-Angestellte vom neuen Sender übernommen, wohingegen am Montag neun Entlassungen ausgesprochen wurden. Insgesamt beschäftigt der neue Sender im Programmbereich rund 15 Mitarbeiter.

Auf Sendung geht Radio Energy am Freitagmorgen. Ein Einschalten lohne sich bereits an den ersten Sendetagen, wie Eva Nidecker dem Klein Report versicherte: «Auf unserem Sender wird viel los sein, die Baslerinnen und Basler werden schnell merken, dass wir ein Top-Radioprogramm für sie auf die Beine stellen. So sind am ersten Wochenende Baschi und viele andere Prominente bei uns zu Gast», erklärte sie. «Wir werden von Anfang an mit unseren Infogefässen wie der `Topstory`, dem `Live-Talk` oder `Das bewegt Basel` beweisen, dass wir nicht nur ein reines Unterhaltungsradio sind», so Nidecker.