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Samstag
09.02.2013

Google hatte vor einer Woche angekündigt, in Frankreich einen Fonds einzurichten, um die Verlage bei der Entwicklung des Online-Geschäfts zu unterstützen. Nun fordert der Vorsitzende des European Publishers Council, Francisco Pinto Balsemão, gemäss Reuters, dass Google auch in anderen europäischen Staaten den Verlagen ähnliche Unterstützung anbietet.

Der Digital Publishing Innovation Fund, in den Google 60 Millionen Euro investiert, soll den französischen Verlagen helfen, ihren Umsatz im Internet zu erhöhen. Eine gesunde Nachrichtenindustrie sei wichtig für Google und seine Partner, und sie sei nötig für eine freie Gesellschaft, teilte Googles Vorsitzender Eric Schmidt vor einer Woche mit.

Ein wesentlicher Teil des Umsatzes, den Google mache, sei auf die Arbeit der Medienhäuser zurückzuführen, so Pinto Balsemão. Die Bereitschaft von Google zu Gesprächen wie in Frankreich, die zu einem Resultat führten, seien ein gutes Zeichen. Die Gespräche müssten nun aber auch in anderen europäischen Ländern geführt werden. Auch in Deutschland und der Schweiz wehren sich Verleger gegen sogenannte Aggregatoren, die auf Artikel verschiedener Medien verlinken.

Zu den 26 Medienunternehmen, die dem European Publishers Council angehören, zählen unter anderem das Schweizer Medienhaus Ringier, Gruner + Jahr, News International, Thomson Reuters oder Hubert Burda Media.