Europas leistungsstärkster Computer ist am Montag im Forschungszentrum Jülich im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen ans Netz gegangen. Der neue Computer kann neun Billionen Rechenoperationen pro Sekunde ausführen. Mit Hilfe der neuen Anlage wollen Wissenschafter komplexe Fragen beantworten, etwa bei der langfristigen Vorhersage von Erdbeben oder bei der Ausbreitung von Schadstoffen im Boden.
Mit dem neuen Supercomputer werde Jülich zum leistungsstärksten wissenschaftlichen Rechenzentrum in Europa, sagte der Vorstandsvorsitzende des Forschungszentrums, Joachim Treusch. Unter den zivilen Grossrechnern nehme der IBM p690-Cluster weltweit Platz 6 ein. Er soll von 100 Forschergruppen aus ganz Deutschland genutzt werden. Die Investitionskosten betragen 42 Mio. Euro. Mit 1300 Prozessoren habe der Grossrechner eine Leistung von 4000 Heimcomputern.
Montag
16.02.2004