Der deutsch-französische Kultursender Arte gibt sich per Montag, 28. Februar ein neues Erscheinungsbild. Hinter dem Konzept des neuen Erscheinungsbildes steht Ulli Krieg, die Künstlerische Leiterin von Arte, die für die Realisierung einen ungewöhnlichen Weg beschritt. Das neue Corporate Design entstand nicht durch einen Pitch mit verschiedenen Agenturen, sondern wurde von einem europäischen Team aus Künstlern und Designern im Bereich Visual Design, Print und Online erarbeitet.
Der niederländische 3D-Artist Joost Korngold (Re*Nascent) inszenierte das Arte-Logo für den Bildschirm als 3D-Skulptur. Die neue Arte-Logo-Skulptur öffnet sich in immer wieder neuen Varianten und führt den Zuschauer ins Programm. Für die Identity-Spots zeichnet der belgische Regisseur Joe Vanhoutteghem (CZAR) verantwortlich. Sie zeigen Ausschnitte einer längeren, kaleidoskopartigen Geschichte und begeben sich auf eine Reise mit vielen Menschen, mit Jung und Alt, bei Tag und Nacht. Ebenfalls neu: Zusätzlich zur weiblichen führt zukünftig auch eine männliche Stimme durchs Programm. Gemeinsam sollen sie für eine noch facettenreichere und lebendigere Präsentation der Programminhalte sorgen.
Auch ein Schweizer war am neuen Erscheinungsbild beteiligt: Benjamin Cuénod (Scripted Reality) entwickelte unter Einbezug der 3D-Skulptur das On-Air-Design. Weitere mitwirkende Künstler waren Tom Ising und Béla Stetzer aus Deutschland, die den Off-Air-Bereich im Rahmen des Designteams gestalteten, der deutsche Designer Axel Schildt (OKAPI), der federführend für den Online-Bereich war, und der deutsche Fotograf Detlev Overmann, der parallel zu den Dreharbeiten in seinen Bildern die Geschichte für die Print-Supports erzählt. Catherine Lagarde (Novaprod) schliesslich produzierte mit dem in Paris lebenden französischen Komponisten Laurent Parisi das Audiodesign.
Ulli Krieg ist seit 2009 Künstlerische Leiterin von Arte. Ihre Arbeit als Creative Director wurde vielfach ausgezeichnet, so beim New York Festival, bei den Promax/BDA Europe Design and Promotion Awards und den Eye und Ear Awards. 2008 war sie für den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland nominiert.




