Die EU-Datenschützer haben sich bei Google-Firmenchef Larry Page über die neuen Richtlinien des Unternehmens beschwert. Sie kritisieren, dass das Unternehmen Informationen aus allen Diensten für verschiedenste Zwecke kombinieren kann, auch wenn die Daten nicht für diesen Zweck erhoben worden sind. Sie fordern, dass der IT-Riese die Nutzungsbestimmungen in den nächsten drei bis vier Monaten ändert und diese den europäischen Standards anpasst. Ansonsten würden rechtliche Massnahmen geprüft, kündigten die französischen Datenschützer an.
Die europäischen Behörden hatten schon im Februar die frazösische Commission nationale de l`informatique et des libertés (CNIL) mit Ermittlungen gegen Google betraut, als bekannt wurde, dass die Datenschutz- und Nutzungsbestimmungen neu geregelt werden. Google hatte die neuen Bestimmung, die die verschiedenen bestehenden Regeln zusammenfassen, im März dieses Jahres eingeführt.
Der Suchmaschinenbetreiber will nun seine Richtlinien überprüfen, hat bisher aber wenig Bereitschaft an den Tag gelegt, dem Begehren der europäischen Datenschutzbeauftragten nachzugeben.