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Mittwoch
30.04.2003

Der europäische Nachrichtensender Euronews stützt sich künftig programmlich und finanziell stärker auf die Europäische Union. Das meldet der Branchendienst text intern in seiner Mittwoch-Ausgabe. «Die Entscheidung, aus Euronews wieder einen öffentlich-rechtlichen Sender zu machen, war auch der Wille der EU-Kommission, die jetzt bereit ist, Euronews mit Zuschüssen zu helfen», sagte der neue Euronews-Präsident Philippe Cayla. Für dieses Jahr hat das Europäische Parlament bereits 3 Mio. Euro bewilligt, wie ein Parlamentssprecher bestätigte.

Cayla kündige an, im Gegenzug ein neues Büro in Brüssel zu eröffnen und die Berichterstattung über die EU mit neuen Formaten auszuweiten. Anfang dieser Woche löste Cayla seinen Vorgänger Stewart Purvis an der Spitze von Euronews ab. Purvis war Vertreter des englischen TV-Netzwerks ITN, das 1997 die operative Leitung des Senders übernommen hatte. Jetzt übernimmt ein Konsortium öffentlich-rechtlicher Sender Europas Euronews vollständig. Bis zum kommenden Jahr will Cayla auch ein deutsches Mitglied für dieses Konsortium gewinnen.