Ein neues Rekordergebnis wie im Vorjahr bleibt für die RTL Group im ersten Halbjahr 2012 aus: Die Einnahmen sind zwar um 2,5 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro gestiegen, der Nettogewinn aber ist um 15 Prozent auf 274 Millionen Euro geschrumpft. Verantwortlich dafür sei die Euro-Krise. Dies gab der mit 46 Fernseh- und 29 Radiosendern grösste Medienkonzern Europas am Donnerstag am Hauptsitz in Luxemburg bekannt.
Dennoch könne man ein Rekordergebnis ausweisen: Nämlich sei das deutsche Fernsehgeschäft operativ ein Rekordhalbjahr gewesen. Höhere Investitionen ins Programm, harzige Auslandmärkte und Portfolio-Effekte hätten diesen Überschuss jedoch aufgezehrt.
Für dieses Jahr erwartet das Unternehmen einen «soliden operativen Gewinn». 2011 hatte die RTL Group, die zu über 92 Prozent im Besitz von Bertelsmann ist, einen Rekord-Überschuss von 696 Millionen Euro erwirtschaftet.