Die EU-Kommission will den Druck auf die nationalen Telecom-Regulierer verstärken und damit für Preissenkungen in der Branche sorgen. Die Regulierungsbehörden werden aufgefordert, ab 25. Juli ihre Massnahmen in einigen Sektoren in Brüssel zu melden, unter anderem beim Breitbandzugang für den schnellen Datenverkehr über Telefonkabel. Das verlautete am Freitag aus dem Umfeld von EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti.
Monti und Industriekommissar Erkki Liikanen wollen das Vorhaben am nächsten Mittwoch vorstellen. Es geht um «Empfehlungen» für 18 Bereiche, die von den nationalen Behörden zu regulieren sind, weil bisher ausreichende Konkurrenz fehlt und die Preise deshalb zu hoch sein könnten. Dabei geht es unter anderem um Kosten, die bei Verbindungen von einem nationalen Handy-Netz zu einem anderen anfallen. Auslandsgespräche auf dem Mobiltelefon, bei denen auch ein Fremdnetz benutzt wird, stehen hingegen nicht auf der Brüsseler Liste.
Samstag
08.02.2003