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Mittwoch
22.11.2000

Die EU-Wettbewerbshüter hegen einen Kartellverdacht gegen verschiedene europäische Mobilfunkgesellschaften, schreibt die «Financial Times Deutschland» am Mittwoch. Die Kommission vermute, dass die Firmen ihre «Roaming»-Gebühren wettbewerbswidrig abgestimmt haben und diese damit künstlich hoch halten. Roaming-Gebühren fallen z.B. an, wenn ein Mobilfunkkunde im Ausland das Netz eines anderen Mobilfunkbetreibers benutzt. Noch in diesem Monat soll ein Treffen zwischen der EU-Wettbewerbskommission und den nationalen Wettbewerbsbehörden stattfinden, um mögliche Schritte gegen die betroffenen Firmen auszuloten. Gemäss «Financial Times Deutschland» richtet sich der Verdacht vor allem gegen die Marktführer in Deutschland und Grossbritannien, wo die Roaming-Preise deutlich über dem Niveau anderer europäischer Länder lägen.