Die Europäische Union (EU) setzt die Untersuchung des US-Softwarekonzerns Microsoft auch nach dem in den USA erzielten Vergleich vorerst fort. «Die Untersuchung dauert an und befindet sich in einem vorläufigen Stadium», sagte eine Sprecherin der EU-Kommission am Montag in Brüssel. Es sei noch zu früh zu sagen, ob die Einigung Microsofts mit der US-Regierung Auswirkungen auf die EU Ermittlungen habe. Die EU-Wettbewerbshüter untersuchen früheren Angaben zufolge, ob das Unternehmen Wettbewerbern dadurch schadet, dass es seinen MediaPlayer für Multimedia-Anwendungen in das Betriebssystem Windows einbaut. Microsoft hatte sich am Freitag mit der klagenden US-Regierung auf einen Vergleich geeinigt, dem aber noch das Gericht zustimmen muss. Die ebenfalls gegen Microsoft klagenden Bundesstaaten müssen bis Dienstag mitteilen, ob sie sich der Einigung anschliessen. Microsoft war in den USA der Kartellvergehen für schuldig befunden worden, schreibt die SDA. Mehr dazu: Einigung im Microsoft-Streit erzielt
Montag
05.11.2001