Printanzeigen sollen der Tabakindustrie als Werbe-Schlupfloch erhalten bleiben. Der Rechtsausschuss des EU-Parlaments hat sich dafür ausgesprochen, dass Zeitschriften und Zeitungen aus dem Kommissionsentwurf für die künftigen Richtlinien zur Tabakwerbung ausgeklammert werden. Danach bliebe der Entwurf beschränkt auf Rundfunkwerbung, Internet und grenzüberschreitendes Sponsoring. Auch für Werbung, die mit der Zigarettenmarke für ein anderes Produkt als Tabak wirbt, soll es kein Verbot geben. Gleichzeitig hat sich der Rechtsausschuss aber dafür ausgesprochen, dass die EU-Mitgliedstaaten eigene Tabakwerbeverbote in Printmedien in die Wege leiten. Ende Oktober wird sich das EU-Parlament mit den Vorschlägen befassen. Mehr zum endlosen Thema Postulat für Werbeverbot für Alkohol und Tabak eingereicht, Kanton Zürich liebäugelt mit Suchtmittel-Werbeverbot
Donnerstag
10.10.2002