EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat sich mit ihrem persönlichen Engagement bei einem Wahlwerbe-Video in Kroatien in die Nesseln gesetzt.
Die CDU-Politikerin unterstützte im Vorfeld mit anderen konservativen Politikern die Wahl von Andrej Plenković. Der Chef der konservativen HDZ gewann am Sonntag die Wahlen in Kroatien.
Ursula von der Leyen ist gemäss eines Verhaltenskodexes für Kommissionsmitglieder zur Neutralität verpflichtet. Kritisiert worden sei auch, «dass ein Videostudio der Europäischen Kommission genutzt wurde», wie der Deutschlandfunk berichtet.
Demnach erklärte EU-Kommissionssprecher Mamer, dass die Videobotschaft an Rande nebst anderen gedreht worden und an die Partei HDZ nach Zagreb übermittelt worden sei. Von der Leyen sei in der Videobotschaft als «Präsidentin der Europäischen Kommission» vorgestellt, was gemäss Mamer von kroatischer Seite hinzugefügt worden sei.
«Mit Blick auf die Fehler habe von der Leyen ihr Team angewiesen, dass sich das keinesfalls wiederholen dürfe», schreibt der Deutschlandfunk über den Vorfall.