Der US-Softwarekonzern Microsoft wird in Europa mit neuen Kartellvorwürfen konfrontiert. Wie die Europäische Kommission am Donnerstag in Brüssel bekannt gab, leitete sie gegen Microsoft erneut ein Verfahren ein. Dabei wird dem US-Konzern vorgeworfen, seine dominierende Stellung bei den PC-Betriebsystemen in das Segment von preisgünstigen Servern ausgedehnt zu haben. Zudem habe Microsoft zum Schaden von Konkurrenten und Verbrauchern rechtswidrig sein neues Audio- und Video-Abspielprogramm Media Player in Windows integriert. EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti betonte, dass Server «das Herz der Web-Zukunft» seien, weshalb alle Anstrengungen gemacht werden müssten, um eine Monopolstellung durch rechtswidrige Praktiken zu verhindern. Auch bei Media-Playern gehe es um zentrale Produkte der Internet-Wirtschaft, bei denen unverfälschter Wettbewerb herrschen müsse. Mehr zu Microsoft: Microsoft: Keine «bindenden Empfehlungen» mehr
Donnerstag
30.08.2001