Der Streit zwischen der EU-Kommission und deutschen Verlagshäusern um die Buchpreisbindung nimmt neue Formen an. Am Donnerstag leitete die Europäische Kommission ein formelles Kartellverfahren gegen mehrere deutsche Verleger ein. Die Weigerung gewisser deutscher Buchverlage und Buchgrosshändler, Internetbuchhändler ausserhalb Deutschlands zu beliefern, verstosse gegen die Wettbewerbsregeln der EU, begründete die Kommission ihren Schritt. Die Verlagshäuser versuchten damit, grenzüberschreitende Direktverkäufe zu einem anderen als in Deutschland festgesetzten Preis zu verhindern.
Donnerstag
19.07.2001