Die Europäische Union will in einem Vierjahresprogramm unter dem Titel «Mehr Sicherheit im Internet» unter anderem die Ausbreitung von Spam-E-Mails bekämpfen. Dafür stellt die EU-Kommission insgesamt 50 Mio. Euro zur Verfügung. Das gab am Freitag in Brüssel ein Kommissionssprecher bekannt. Ausserdem will die EU gegen die Verbreitung von Websites mit rassistischem und kinderpornografischem Inhalt vorgehen. Vorgesehen sei, so genannte Meldestellen einzurichten, an die sich Bürger wenden können, wenn sie im Netz auf illegale Inhalte stossen. Zudem sollen moderne Filter entwickelt werden, die unerwünschte Webseiten für Kinder sperren und Spam-Mails aussortieren. Der Kommissionssprecher verwies auf die Erfolge des 1999 gestarteten Vorgängerprogramms. Mit dessen Hilfe sei es im vergangenen September gelungen, einen internationalen Kinderporno-Ring zu zerschlagen, der seine Inhalte im Internet verbreitet hatte.
Freitag
12.03.2004