Die Brüsseler Wettbewerbshüter haben Post von der römischen Regierung erhalten. Die Fragen der Wettbewerbshüter bezogen sich auf den TV-Konzern Mediaset des italienischen Medienunternehmers und künftigen Regierungschef Silvio Berlusconi. «Wir prüfen das jetzt», hiess es am Donnerstag bei der EU-Kommission in Brüssel. Es sei auch noch nicht sicher, ob die Fragen der EU-Wettbewerbsbehörde komplett beantwortet worden seien. Die Kommission hatte wegen einer in Brüssel vorliegenden Wettbewerbsbeschwerde bereits im Februar an die italienische Regierung geschrieben. Die Kommission hatte dabei nicht erklärt, ob sie die Beschwerde für begründet hält oder nicht. Es geht um ein italienisches Gesetz, das 1994 von der ersten Berlusconi-Regierung erlassen wurde und möglicherweise eine unerlaubte Staatsbeihilfe darstellt.
Donnerstag
17.05.2001