Brigitte Urfer war seit 1980 in den Marketing- und Verkaufsabteilungen verschiedenster Medien tätig. Mal verkaufte sie Printprodukte, mal Plakatflächen, mal Sendezeit in elektronischen Medien. Urfer war unter anderem Geschäftsstellenleiterin von «Le Temps» in Zürich, sechs Jahre lang Bereichsleiterin Medienagenturen bei Tele Züri und zuletzt drei Jahre lang Verkaufs- und Marketingleiterin bei Tele Top. Am Mittwoch erklärte Urfer gegenüber dem Klein Report, warum sie nun in das Unternehmen ihrer Schwester einsteigt und weshalb CHRISTINA VASSALLI Services keine typische Telefonmarketing-Firma ist.
Klein Report: Welche Aufgaben werden Sie in der Firma CHRISTINA VASSALLI Services übernehmen?
Brigitte Urfer: Ich eröffne am 1. Februar 2011 eine neue Filiale in Stein am Rhein. An jenem Tag haben auch zwei Mitarbeiterinnen ihren ersten Arbeitstag.
Klein Report: Mit welchen Gefühlen verlassen Sie Tele Top?
Urfer: Mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Wir sind hier ein gutes Team, das seit der Konzessionserweiterung einiges erreicht hat. Aber ich freue mich auf die neue Herausforderung. Mit einigen Tele Top-Kunden habe ich schon über meinen Abschied beim Regionalsender gesprochen, mit anderen werde ich mich in den nächsten ein bis zwei Wochen noch treffen.
Klein Report: Erfolgt der Wechsel von Teletop zu CHRISTINA VASSALLI Services spontan?
Urfer: Nein, ich habe seit längerer Zeit eine Beteiligung an der Firma meiner Schwester ins Auge gefasst. Ich freue mich auf den Wechsel, es ist schön, in einem Familien-KMU zu arbeiten.
Klein Report: Spürt man denn auch, dass CHRISTINA VASSALLI Services ein Familien-KMU ist oder ist es nicht vielmehr eine typische Telefonmarketing-Firma?
Urfer: Meine Schwester setzt auf langjährige Mitarbeiterinnen. Viele Frauen arbeiten schon seit Jahren in der Firma und betreuen oft jahrelang die gleichen Kundendossiers. Gerade bei KMUs oder Selbstständigen, die ihre Telefonzentrale an uns ausgelagert haben, ist es wichtig, dass über längere Zeit hinweg stets dieselbe Person das Telefon abnimmt. Unsere rund 25 Mitarbeiterinnen können die Anrufer natürlich alle in Mundart begrüssen, sprechen aber auf Wunsch auch Englisch und Französisch.
Klein Report: Ihre Mitarbeiterinnen arbeiten Teilzeit. Wie sieht die Lohnsituation aus?
Urfer: Wir zahlen branchenübliche Löhne und gute Sozialleistungen. Wir geben vor allem Frauen, die nach der Geburt ihrer Kinder wieder ins Berufsleben einsteigen möchten, eine Chance. Bei uns gibt es gegen oben keine Altersgrenze. Dass die Stimmung im Team gut ist, zeigt die geringe Zahl der Personalabgänge. Vielleicht auch deshalb, weil bei uns die Mitarbeiterinnen nicht eng aufeinander in einem Grossraumbüro sitzen, sondern Einzelbüros haben.
Mittwoch
15.12.2010




