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Freitag
08.06.2012

Reto Lipp ist mächtig stolz: Als erste SRF-Sendung setzt sein «ECO» ab nächster Woche sogenannte Augmented Reality («erweiterte Realität») ein. Was erweiterte Realität in einer Wirtschaftssendung in Zeiten, wo nur mehr in Milliarden gedacht wird, wohl bedeutet?

Keine Angst, die Realität wird nur grafisch erweitert!: 3D-Grafiken erscheinen live in Echtzeit, stehen perspektivisch korrekt im Raum und folgen den Bewegungen der Kamera. Die Grafiken sind korrekt beleuchtet, werfen Schatten auf den Studioboden oder spiegeln sich in ihm. Das neue Hilfsmittel erlaubt es der «ECO»-Redaktion, erklärende Grafiken direkt in die Moderation einzubinden. So lassen sich etwa Grössenverhältnisse, Mengenangaben und komplexe Beziehungsnetze eindrucksvoll visualisieren.

«ECO»-Moderator Reto Lipp freut sich auf den Einsatz der neuen Technologie: «Augmented Reality ist eine spannende Herausforderung für mich - und alles andere als einfach. Denn ich moderiere im leeren Studio, während um mich herum Gegenstände und Grafiken erscheinen, die nur der Zuschauer sieht. Das erfordert eine absolut präzise Arbeitsweise mit gründlicher Vorbereitung der einzelnen Bewegungen und Schritte, damit ich nicht in einen virtuellen Gegenstand hineinfasse.»

Auch nach intensiven Proben ist Lipp immer wieder von Neuem verblüfft: «Das Resultat ist den Aufwand wert. Zudem erlaubt uns Augmented Reality neue, spielerische Formen, mit denen wir versuchen, die oft abstrakte Wirtschaft noch besser zu erklären und den Zuschauern näherzubringen.»