Der Film «Frühling im Herbst» gewinnt als erste Schweizer Produktion den Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste in Baden-Baden. Der Film von Regisseurin Petra Volpe erhält auch gleich noch den Preis der Studenten der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Der Filmnachwuchs habe «mit einem Liebesgedicht auf diese feinfühlige und lebensbejahende Geschichte» reagiert.
Volpes Film handelt von einem jungen argentinischen Tanzlehrer, der in einem 1000-Seelen-Dorf im Aargau die verwitwete Bäckerin Leni kennenlernt, und deren Leben durcheinanderbringt. In der Laudatio der Jury heisst es: «Petra Volpe zeigt eine kleine Welt, die gross in ihren Menschen ist. Ihr Film ist aufregend in seiner Unaufgeregtheit, seiner Poesie des zweiten Blickes, der Zärtlichkeit, mit der die Figuren nicht auf den Arm, sondern an die Hand genommen werden.» Der Film wurde bereits am Cinéma Tous Ecrans in Genf für die Leistung der Darstellerin Therese Affolter ausgezeichnet.
Am Fernsehfilmfestival wurden unter anderem auch der Hans-Abich-Preis und der mit 10 000 Euro dotierte Rolf-Hans-Müller-Preis vergeben. Am Festival wird seit 1964 von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste der Fernsehfilmpreis an deutschsprachige Fernsehfilmproduktionen vergeben.




