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Dienstag
07.10.2003

Der Name des Gemüse Kardy aus der Region Genf ist ab sofort offiziell geschützt. Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) hat die Bezeichnung «Cardon épineux genevois» in das Register der geschützten Ursprungsbezeichnungen (AOC) eingetragen. Die ausserhalb der Genfer Region eher unbekannte Gemüseart Kardone ist das erste Schweizer Gemüse mit einer geschützten Ursprungsbezeichnung, wie das BLW am Dienstag weiter mitteilte. Die Kardone ist ein Blattstielgemüse, das eine Höhe von mehr als 1 Meter 50 erreichen kann.

Die Pflanze wird auch Gemüseartischocke genannt. Sie ist denn auch mit diesem Gemüse verwandt und stammt aus dem Mittelmeergebiet. Nutzbar sind die fleischigen Blattstiele, die als Wintergemüse geschätzt werden. Der Kardonenanbau erfolgt meist einjährig. Im Gegensatz zu den anderen in Europa angebauten Sorten weist der Genfer Kardy zahlreiche Dornen auf. Die Genfer Sorte ist als einzige für die Produktion von «Cardon épineux genevois» zugelassen. Mit der Ursprungsbezeichnung wird der Kardy sowohl als frisches Gemüse in ganzer und geschnittener Form als auch als Konservengemüse geschützt.