Genf hat ein neues Filmfestival: In der Uno-Stadt findet ab Freitag erstmals ein «Filmfestival über Menschenrechte» statt. In einem Wettbewerb sind insgesamt neun Dokumentarfilme zu sehen, die zu Themenblöcken wie «Terrorismus», «Irak», «Frauen», «Internationales Recht» oder «Gesundheit» gehören. Die Filme, meist Fernsehproduktionen, stammen aus Frankreich (drei), Kanada (zwei), Indien, Pakistan, den USA und der Schweiz (je ein Beitrag).
Prominente Eröffnungsrednerin ist Bundesrätin Micheline Calmy-Rey. Neben der Schweizer Aussministerin wird zur Eröffnung auch Sergio Vieira de Mello erwartet, der Uno-Hochkommissar für Menschenrechte. Zeitgleich findet in Genf die 59. Session der Uno-Menschenrechtskommission statt. Das «Festival international du film sur les droits humains (FIFDH)», das bis zum 3. April dauert, folgt dem Prinzip «ein Film, ein Thema, eine Diskussion». Nach jedem Film, der jeweils einem konkreten Thema gewidmet ist, findet eine Diskussion mit Experten statt. Der Schweizer Beitrag «Brothers and Others» des in New York lebenden Genfer Filmers Nicolas Rossier zeigt das erhöhte Klima von Verdächtigung und Repression nach dem 11. September auf in den USA lebende Muslime.
Donnerstag
27.03.2003