In Deutschland gibt es sie schon länger, in der Schweiz bisher noch nicht: Beim Landesmuseum in Zürich ist am Montag der erste Granitblock in die Erde gelassen worden, an dem die Navigations-Apps geeicht werden können.
An diesem Kontrollpunkt kann die virtuelle Welt mit der physischen abgeglichen werden: Auf dem Stein ist eine Metalltafel angebracht, auf dem die exakten Koordinaten dieses Fleckchens Erde zwischen Hauptbahnhof und Platzspitz aufgeführt sind.
Mit dem Smartphone scannt man den QR-Code ein. Es öffnet sich eine Website, auf der die Differenz berechnet wird zwischen dem Ort, wo das Gerätchen meint, dass es sich befindet, und dem Ort, wo der Kontrollpunkt tatsächlich in den Granitblock eingemeisselt ist.
«Zentimetergenau» sei der Punkt bestimmt, hiess es am Montag beim Amt für Raumentwicklung des Kantons Zürich, das hinter dem Projekt steht. «Rund 80 Prozent aller Entscheide haben eine räumliche Dimension, die über Koordinaten definiert wird.»