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Freitag
18.03.2016

Marketing / PR

Ohne Zweifel: Crowdfunding erlebt zurzeit ein Hoch. Nun hat erstmals eine Studie der Hochschule Luzern darüber geforscht, welchen Stellenwert und welches Potenzial die Schwarmfinanzierung, bei der übers Internet Gönner gesucht werden, für die Finanzierung von Kulturprojekten in der Schweiz hat. Im Rahmen eines Forums für Kultur und Ökonomie am letzten Donnerstag in Bern hat Bundesrat Alain Berset die verschiedenen Aspekte dieser neuen Finanzierungsform dargelegt.

Das Phänomen Crowdfunding hat sich in den letzten Jahren in der Schweiz stark entwickelt: So wurden allein im Kulturbereich im 2014 rund 4.5 Millionen Franken über Crowdfunding-Plattformen gesammelt.

Das Bundesamt für Kultur hält in seiner Medienmitteilung fest: «Durch die Begünstigung privater Kulturfinanzierung trägt Crowdfunding zur Vielfalt des Kulturangebots in der Schweiz bei.» Das Bundesamt für Kultur weiter: «Crowdfunding schafft neue Möglichkeiten des Zusammenwirkens von privater und öffentlicher Finanzierung. Folglich besteht auf Seiten der Politik und der Kulturförderung grosses Interesse, mehr über die Bedeutung von Crowdfunding im Kulturbereich in der Schweiz zu erfahren.»

Mit 216 erfolgreichen Projekten und einer Summe von knapp 1.5 Millionen Franken wurde am meisten Geld in der Kategorie «Musik, Konzerte, Festivals» vermittelt. Entscheidend für den Erfolg ist die Mobilisierung von Unterstützenden von Anfang an: Die untersuchten Kampagnen, welche nach einem Drittel der Finanzierungslaufzeit 40 Prozent ihrer Zielsumme erreicht haben, sind in 98.9 Prozent aller Fälle erfolgreich.