Einen Monat nach dem verheerenden Brand in einem illegal geführten Internet-Café in Peking und der auch politisch motivierten nachfolgenden Schliessung zahlreicher Einrichtungen dieser Art in der chinesischen Hauptstadt und anderen Grossstädten des Landes, durften jetzt die ersten Internet-Cafés wieder öffnen. Nach einem Bericht der Zeitung «China Youth Daily» haben die Betreiber von etwa 30 Cyber-Cafés in Peking eine neue Betriebserlaubnis erhalten, die allerdings strengste Auflagen vorsieht. Minderjährigen ist der Zutritt zu den Internet-Cafés danach künftig verwehrt. Ausserdem wurde das Rauchen in den Cafés verboten. Nach Mitternacht darf dort nicht mehr gesurft werden. Surfer müssen sich vor Nutzung der Rechner registrieren lassen. Glücks- und Gewaltspiele sind verboten. Die Betreiber müssen zudem umfangreiche Feuerschutz-Massnahmen nachweisen - darunter Feuerlöscher, Fluchtwege und keine vergitterten Fenster oder Türen mehr. Das chinesische Regime steht dem Internet skeptisch gegenüber, da es die Kontrolle über die Bevölkerung erschwert.
Freitag
19.07.2002