Der Kurznachrichtendienst Twitter hat weiterhin Probleme, die Daten seiner User zu schützen: Wie aus dem Unternehmens-Blog hervorgeht, wurden erneut Daten von Kunden fälschlicherweise an Werbeunternehmen weitergeleitet.
Über ein Jahr lang seien Daten von Twitter-User mit Werbekunden geteilt worden - und das, ohne dass die User davon wussten oder dazu ihre Erlaubnis gaben. So sollen unter anderem Länder-Codes und Geräte-IDs an Werbepartner weitergeleitet worden sein, was wiederum Rückschlüsse auf die Interessen und Vorlieben der User zuliess.
Dadurch seien seit September 2018 gezielte und personalisierte Werbeanzeigen geschaltet worden sein.
Nicht betroffen sind laut Twitter hingegen Benutzernamen, Twitter-Handles, Email-Adressen oder Telefonnummern. Der Internetdienst gibt sich nun reumütig und schreibt im Blog: «Sie vertrauen darauf, dass wir Ihre Auswahl einhalten. Wir haben dabei versagt. Es tut uns leid, dass dies passiert ist.»
Die Probleme sollen am Montag behoben worden sein, schreibt Twitter weiter. Noch könne man nicht sagen, welche und wie viele User vom Datenleck betroffen seien.