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Montag
08.08.2011

Die «AntiSec»-Bewegung hat sich für den Schlag gegen die Hackergruppe Anonymous gerächt, bei dem 21 Anhänger der Gruppierung in den USA, in Grossbritannien und den Niederlanden festgenommen wurden. Die Hacker haben sich nun Zutritt zu einem Server verschafft, auf der 70 Websites von US-Strafverfolgungsbehörden gehostet worden sind, und Datenmaterial in der Grösse von 10 Gigabyte heruntergeladen. Ein Sheriff bestätigte den Angriff auf die Websites und wies darauf hin, dass persönliche Daten betroffen sein könnten. Er gab aber auch an, dass es sich nicht um sensible Daten handle, die auf dem Server gelagert worden seien.

Dem widersprechen die «AntiSec»-Hacker in ihrer Stellungnahme. Sie haben nach eigenen Angaben unter anderem Zugriff auf die Mails von über 300 Benutzerkonten und sie haben Namen, Adressen und Telefonnummern von mehr als 7000 Nutzern der Websites gestohlen. Die Daten würden Polizisten blamieren, diskreditieren und belasten, teilten die Hacker mit. Bereits in ihrer Stellungnahme haben sie Kreditkarteninformationen und Informationen zum Angriff publiziert, einen weiteren Teil der Daten veröffentlichten sie über Torrent-Server.

Nebenbei bastelt die Gruppe an einem neuen System, um Denial-of-Service-Attacken (DoS) durchzuführen. Statt wie bisher mit der Low Orbit Ion Cannon (LOIC) den Server von aussen mit Paketen zuzumüllen, soll nun ein Script auf den Server eingeschleust werden, was es schwieriger macht, den Urheber der Attacken ausfindig zu machen. Denn genau diese Angriffe mit der LOIC auf Paypal hatten zu den 21 Festnahmen von Anonymous-Mitgliedern geführt.