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Mittwoch
29.04.2020

Medien / Publizistik

Reporter ohne Grenzen (RSF) bekräftigt die Forderung gegenüber den britischen Behörden den gesundheitlich angeschlagenen Julian Assange sofort freizulassen. Der Wikileaks-Gründer könne sich im Gefängnis eine schwere Infektion mit dem Corona-Virus zuziehen.

Die zuständige Richterin Vanessa Baraitser hat am 27. April in Aussicht gestellt, die Anhörungen zum Auslieferungsverfahren zu verschieben.

Assanges Anwaltsteam plädierte am Montag für einen Aufschub der erneuten Auslieferungsanhörungen, um ausreichend Zeit für eine angemessene Vorbereitung zu haben. «Das Team brachte vor, dass es zurzeit keinen Zugang zu seinem Mandanten im Gefängnis habe und seinen beruflichen Verpflichtungen ihm gegenüber somit nicht nachkommen könne», schreibt Reporter ohne Grenzen zum Fall.

«Die Anwältinnen und Anwälte forderten zudem, dass Assanges Teilnahme an den Verfahren ebenso sichergestellt werden müsse wie ein Zugang für Presse und andere Beobachter», so die Journalistenorganisation.