Die Bundesanwaltschaft ermittelt seit Oktober 2012, weil in der Sicherheitsdruckerei von Orell Füssli Unregelmässigkeiten aufgetreten sind. Die Serious Organised Crime Agency habe die Schweizer Behörden im vergangenen Oktober darüber informiert, dass verdächtige 1000-Franken-Banknoten aufgetaucht seien, teilte Orell Füssli mit.
Die Nachprüfungen hätten ergeben, dass die Noten, die in einer Londoner Wechselstube aufgegriffen wurden, unfertig gewesen und aus der laufenden Produktion bei Orell Füssli gestohlen worden seien.
Für Schäden, die bei den Kunden entstanden sind, haftet Orell Füssli. Inhaber betroffener Schweizer Noten würden via Schweizerische Nationalbank zum Nominalwert entschädigt, heisst es. Die Höhe des Schadens habe der Verwaltungsrat von Orell Füssli bereits ermittelt und in der Gewinnwarnung vom September 2013 berücksichtigt und kommuniziert.
Über den Diebstahl wurde bisher mit Rücksicht auf die laufenden Ermittlungen und in Absprache mit der Bundesanwaltschaft nicht informiert. Die Untersuchungen sind nicht abgeschlossen.