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Dienstag
31.07.2001

Die Gründerin und erste Chefin des ehemals niederländischen Internet-Providers World Online (WOL), Nina Brink, hat persönlich keine strafrechtlichen Ermittlungen mehr zu befürchten. Klagen von enttäuschten Aktionären über angebliches Fehlverhalten von Brink beim Börsengang ihres Unternehmens im März 2000 seien nicht berechtigt, erläuterte eine Justizsprecherin eines Amsterdamer Gerichts am Dienstag. Seit September 2000 gehört World Online dem italienischen Konzern Tiscali. Noch nicht abgeschlossen sei aber die strafrechtliche Untersuchung gegen das Unternehmen. Dabei werde die Rolle untersucht, die seinerzeit die Banken ABN Amro und Goldman Sachs beim Börsengang von World Online spielten. Firmengründerin Brink war bereits vier Wochen nach dem Börsengang heftig kritisiert worden. Sie hatte damals zugegeben, dass sie drei Monate vor dem Börsengang einen Teil ihrer Aktien verkauft hatte. Ihr wurde daraufhin vorgeworfen, sie habe dies vor dem Going Public nicht korrekt angegeben.