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Donnerstag
06.03.2003

Die Schweizer Fotostiftung hat ein digitales Porträt-Archiv unter den Namen «Fotobot» mit über 1 Million Selbstporträts eröffnet. Die Bilder sind an der Expo.02 im Rahmen des Projekts Cyberhelvetia entstanden. Fotobots sind Porträtautomaten, welche die Belleville AG entwickelt und während der Expo.02 aktiviert hat. Die Zürcher Firma, die kommerzielle Projekte im Bereich der neuen Medien konzipiert und realisiert, installierte Fotobots in Schaufenstern an 70 Standorten in der Schweiz. Leute warfen sich in Pose, liessen sich rund um die Uhr knipsen. So stapelten sich von Januar 2001 bis Oktober 2002 bei http://www.cyberhelvetia.ch 1`056`301 digitale Porträts der ganz persönlichen Art.

Dank finanzieller Unterstützung der am Expo-Projekt beteiligten Winterthur Versicherungen ereilt die Porträts nicht das gleiche Schicksal, das digitale Bilder sonst meist dahinrafft. Sie wurden nicht gelöscht, sondern als digitales Archiv fürs Internet aufgearbeitet. Nach Übereinkunft mit der Belleville AG bleiben sie über die Website der Fotostiftung Schweiz (ehemals Schweizerische Stiftung für die Photographie) mindestens ein Jahr zugänglich und werden danach als Zeitdokumente archiviert.