Der schwedische Telekom-Ausrüster Ericsson kämpft mit dem Ende des Telekom-Booms und befindet sich in einer tiefgreifenden Umstrukturierung. Im Jahresergebnis für 2002 sind deshalb Sanierungskosten in Höhe von 12 Mrd. Kronen enthalten. Trotzdem hat Ericsson den Verlust im Jahr 2002 leicht verringert. Das Minus sank binnen Jahresfrist von 21,3 auf 19 Mrd. Kronen (3 Mrd. Franken). Der Umsatz brach um 31 Prozent auf 145,8 Mrd. Kronen ein. Im Schlussquartal des vergangenen Jahres verschärfte sich die Lage bei Ericsson. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, lief für die Monate Oktober bis Dezember ein Verlust von 8,3 Mrd. Kronen auf, nach einem Minus von 3,5 Mrd. Kronen im Vorjahresquartal. Der Umsatz sank gleichzeitig um 37 Prozent auf 36,7 Mrd. Kronen.
«Ich muss ganz deutlich sagen, dass wir keine unmittelbaren Anzeichen für eine Erholung in der Branche sehen», sagte Ericsson-Chef Kurt Hellström vor den Medien. Allerdings habe Ericsson nun das Schlimmste hinter sich. Im Laufe dieses Jahres werde man wieder schwarze Zahlen schreiben, auch wenn der Umsatz unter 120 Mrd. Kronen sinken sollte.
Montag
03.02.2003