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Dienstag
07.10.2003

Die Rundfunkgebühr in Deutschland soll um 1,07 Euro auf 17,22 Euro monatlich erhöht werden. Dies schlägt die zuständige Kommission der Länder nach Informationen der «Süddeutschen Zeitung» vom Mittwoch vor. Der Geschäftsführer der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF), Horst Wegner, bestätigte, dass den Ministerpräsidenten und den Intendanten der öffentlich-rechtlichen Sender ein Zwischenbericht zugeleitet wurde. Zur Höhe des vorgeschlagenen Betrags wollte er sich nicht äussern.

Gegen eine Erhöhung sind die privaten Radio- und TV-Stationen in Deutschland. Sie halten eine Erhöhung für unangemessen. Jürgen Doetz , Präsident des Verbandes Privater Rundfunk und Telekommunikation (VPRT), befürchtet, dass sich mit den jährlich 400 Millionen Euro, welche nach der Erhöhung den öffentlich-rechtlichen mehr zur Verfügung ständen, «die Schieflage des Systems zugunsten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks weiter verschärfen» würde.