MeteoSchweiz verfügte 2014 über ein Beschaffungsvolumen von 24 Millionen Franken. Die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) stellte in ihrer Prüfung erhebliche Mängel im Beschaffungsgebaren des Amtes fest, wie die EFK auf ihrer Homepage schreibt.
Keines der 31 gesichteten Geschäftsdossiers war vollständig. Notwendige Unterlagen standen im Beschaffungsbereicht von MeteoSchweiz nicht zur Verfügung und konnten von der EFK somit auch nicht geprüft werden.
Der Beschaffungsgrundsatz der Transparenz war somit nicht erfüllt. Bei den vorliegenden Dokumenten fanden sich teilweise grosse Mängel. So waren bei zahlreichen Geschäften, die im offenen Verfahren ausgeschrieben wurden, keine Pflichtenhefte oder Evaluationen vorhanden. Werden Pflichtenhefte und Evaluationen erstellt, sind diese oftmals mangelhaft.
Bei MeteoSchweiz liegt bei neun von 31 geprüften Geschäften Splitting vor. Zahlreiche Aufträge wurden jahrelang gesplittet und immer wieder knapp unter dem Schwellenwert vergeben, ab dem Wettbewerb hätte geschaffen werden müssen.
Dies deutet auf ein stetiges und teilweise wohl bewusstes Umgehen von Schwellenwerten hin, wie die Eidgenössische Finanzkontrolle in ihrem Bericht schreibt.