Der Dokumentarfilm «Total Control Zone» von Marc Wiese über einen nordkoreanischen Lagerinsassen hat den Jurypreis des Festival du Film et Forum International sur les Droits Humains (FIFDH) gewonnen. Das Genfer Festival, das am Sonntag endete, konnte mit 23 000 Teilnehmern einen neuen Besucherrekord verbuchen. Präsident der Dokumentarfilmjury war der chinesische Künstler Ai Weiwei.
Als besten fiktionalen Film zum Thema Menschenrechte zeichnete die Spielfilmjury unter der Leitung des Filmemachers Andrew Cohen «Sharqiya» des israelischen Regisseurs Ami Livne aus. Im Werk geht es um Beduinen in der Wüste Negev, deren Eigentumsrechte von den israelischen Behörden bestritten werden.
Ebenfalls ausgezeichnet wurden die Dokumentarfilme «The Act of Killing» von Joshua Oppenheimer und «Outlawed in Parkistan» von Habiba Nosheen und Hilke Schellmann. Letzterer erhielt den Preis der Organisation Mondiale contre la Torture, der Weltorganisation gegen die Folter (OMCT).
Im März gastiert das Festival in der Deutschschweiz. In Basel veranstaltet es am 19. März in Zusammenarbeit dem dem Eidgenössischen Departement des Äusseren (EDA) einen Anlass zum Thema Todesstrafe. Zu Gast sein wird im Kleinbasler Kino Camera unter anderem alt Bundesrätin Ruth Dreifuss. Um Kindersoldaten geht es am 20. März in Zürich. Im Kino RiffRaff lädt das FIFDH zur Deutschschweizer Premiere von «Rebel (War Witch)» mit anschliessender Diskussion.