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Montag
14.04.2014

IT / Telekom / Druck

Der Kurznachrichtendienst Twitter ist dem türkischen Ministerpräsidenten Recep Erdogan weiterhin ein Dorn im Auge. Er warf dem IT-Unternehmen Steuerbetrug vor und kündigte an, dagegen vorzugehen.

Twitter, das soziale Netzwerk Facebook und das Videoportal Youtube seien internationale Unternehmen, die nur aus Profitgründen existieren würden, holte er am Samstag im türkischen Fernsehen zu einem Rundumschlag gegen soziale Medien aus.

Erdogans Regierung hatte den Zugang zu Twitter am 20. März sperren lassen, nachdem Nutzer Korruptionsvorwürfe gegen das Umfeld des Präsidenten erhoben hatten. Ein Gericht verfügte Anfang April die Aufhebung der Blockade.

Die Regierung halte sich an diese Anordnung, sagte Erdogan am Samstag, sei damit aber nicht einverstanden. «Der Gerichtshof vertritt das Handelsrecht internationaler Firmen, anstatt sein eigenes Land zu verteidigen.»

Das Videoportal Youtube bleibt in der Türkei weiterhin gesperrt.