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Donnerstag
13.07.2017

Medien / Publizistik

Erdogan fühlt sich «als Person entwertet»

Erdogan fühlt sich «als Person entwertet»

Die Fehde zwischen dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan und Jan Böhmermann geht in die nächste Runde. Obwohl das Schmähgedicht des Satirikers vom Landgericht Hamburg bereits zu weiten Teilen als unzulässig erklärt wurde, hat Erdogan noch nicht genug. Er will auch die letzten sechs Zeilen des Gedichts verbieten lassen.

Der entsprechende Antrag liegt dem «Spiegel» vor. Die betroffenen Zeilen sind laut dem Gericht von der Meinungsfreiheit gedeckt. Es handle sich um eine zulässig überspitzte Kritik an Erdogans Politik. Die Zeilen würden wahre, vom Präsidenten zu verantwortende Sachverhalte aufgreifen.

Die Zeilen in Auszügen lauten: «Sackdoof, feige und verklemmt, ist Erdogan, der Präsident. Er ist der Mann, der Mädchen schlägt und dabei Gummimasken trägt. Am liebsten mag er Minderheiten unterdrücken, Kurden treten, Christen hauen.»