Kreuzworträtseln für die Woz: Leo Burnett ist mit seiner Kampagne für die «Wochenzeitung» mit dem ersten Preis in der Kategorie «Media – Print» ausgezeichnet worden. Ruf Lanz schaffte es an der 30. Ausgabe der Epica Awards auf den zweiten Rang.
Die 25-köpfige Jury hat an ihrem ersten Auswahltag in Amsterdam die fünfteilige Kreuzworträtsel-Kampagne von Leo Burnett mit 6,01 (von maximal 10 Punkten) taxiert und damit zuoberst aufs Podest gehoben. Für das vielleicht breiteste Schmunzeln auf dem einen oder anderen Gesicht mag das Kästchen «Comic entertainer in circus» gesorgt haben, pünktlich zu den US-Wahlen: Nicht «Clown», sondern «Trump» steht da von Hand geschrieben in den fünf freien Feldern.
In den drei Feldern auf «Listening organ» steht nicht, wie man erwarten könnte, «Ear» geschrieben, sondern «NSA», und «Snowden» statt «Sparrow» ist die Lösung auf «Singing bird», «Fifa» statt «Foul» passt auf «Rule violation in sport» und «iPhone» statt «Heroin» gesellt sich zu «Highly addictive drug». «Have your own opinion» ist der knallige Slogan, der alle fünf Sujets verbindet.
Dass sich eine deutschsprachige Zeitung auf English bewerben lässt, ist zumindest nicht ganz alltäglich. In der Kombi vom altertümlichen Genre des Kreuzworträtsels mit dem feschen Neudeutsch ist Leo Burnett ein witziger Verschnitt gelungen, findet der Klein Report. Die knifflig-heitere Woz-Kampagne wurde vor Kurzem schon beim Schweizer Filmpreis Edi 16 als Bewegtbild-Version ausgezeichnet.
Ruf Lanz gewann am ersten Epica-Tag für seine Kampagne für den Haushaltswarenhersteller Sibler in der Kategorie «Luxury & Premium Brands» mit 5,33 Punkten Silber. Weil kein anderer Bewerber die für Gold erforderlichen 6 Punkte holte, ist Ruf Lanz damit Bestplatzierter in dieser Sparte.